- Dauer
- 18 Tage
- Reiseziel
- Nepal
- Reisethema
- Privatreisen
- Reisecode
- NPPR0004
Eine Reise nach Mustang wird unvergeßlich bleiben. Im äußersten Norden Nepals gelegen, hinter dem Dhaulagiri und Annapurna, weitet sich Mustang bis in das tibetische Hochplateau aus. Erst 1992 für den Tourismus geöffnet, gehört Mustang zu den abgelegendsten Gebieten Nepals. Das ehemalige Königreich wurde im 14. Jahrhundert von König Ame Pal gegründet, gehört kulturell zu Tibet und war lange Zeit völlig isoliert von Nepal, aber eng mit den Karawanen des Salzhandels von Tibet nach Nepal und Indien verbunden. Aus diesem Grund ist die traditionelle tibetische Kultur hier eine der weltweit am Besten erhaltene. Auf dieser Reise, die mit Jeeps (und Flugzeug) durchgeführt wird, haben Reisende die Möglichkeit, einen der mystischsten Orte dieser Erde kennenzulernen und tiefe Einblicke in die authentische tibetische Kultur, Religion und Architektur zu erhalten, ohne tagelang zu wandern. Die Route führt durch atemberaubend schöne Landschaften der ariden Hochebene, deren bizarre Felsformationen in vielen Farben leuchten, vorbei an traditionellen Dörfern, grünen Oasen inmitten einer faszinierenden Felslandschaft. Auf dem Weg in das obere Mustang kommen Sie bei Jomson an der tiefsten Schlucht der Welt vorbei. Der reißende Kali Gandaki Fluss, der wichtigste Wasserspender für Mustang, bestand bereits vor der Entstehung des Himalayas. Bei dem Zusammenprall der Erdplatten schuf er sich seinen Weg durch die Bergmassive hindurch und trennte so die Bergmassive des Himalayas von Nord nach Süd. Sie werden über 1000 Jahre alte Klosteranlagen, ehemalige Meditationshöhlen und Höhlensiedlungen besuchen und an langen Manimauern vorbeilaufen, auf denen Pilger und Händler der Salzkarawanen ihre Wünsche und Gebete in Stein meißelten. Wir fahren über mehrere aussichtsreiche Pässe, die überwältigende Ausblicke auf den Dhaulagiri, Annapurna und den Tukuche Peak bieten. Immer wieder gibt es auch die Möglichkeit, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, deren herzliche Freundlichkeit genauso begeisternd ist, wie die grandiose Landschaft, in der sich auch die selten gewordenen Schneeleoparden und Blauschafe ihren Lebensraum erhalten konnten. Daneben sieht man mit etwas Glück auch Murmeltiere, Pfeifhasen, Steinadler, den Himalaya Geier, Bartgeier und Kraniche. Eine Reise nach Mustang ist (noch?) eine Reise in eine andere Zeit, die Ehrfurcht erregende Landschaft, die unverfälschte tibetische Kultur werden Sie sicher tief beeindrucken.
Tag 1: Individuelle Anreise nach Kathmandu (-/-/A)
Nach Ankunft Transfer zum Hotel. Sie werden Zeit finden, einen ersten Rundgang durch den Stadtteil Thamel zu unternehmen, in dem Ihr Hotel liegt. Hotel ( A)
Tag 2: Kathmandu – Pashupatinat - Bodhnath (F/-/-)
Ihr erstes Ziel ist der Tempelkomplex Pashupatinat. Er ist das wichtigste hinduistische Heiligtum in Nepal und somit Ziel zahlloser Pilger und Sadhus. Die Sadhus sind Asketen, die sich wie ihr Vorbild Shiva die langen Haare zu einem Knoten auf dem Kopf türmen und zur Vertiefung ihrer Meditation Ganja und Haschisch rauchen. Am Surya Ghat werden auf speziellen Plattformen die Toten verbrannt. Von der anderen Seite des Flusses haben Sie die Möglichkeit, den Verbrennungszeremonien zu zusehen. Anschließend fahren Sie nach Bodhnath, ca. 5 km außerhalb des Stadtzentrums von Kathmandu. Der Stupa von Bodhnath ist der größte seiner Art weltweit und seit 1959 zentrale Pilgerstätte der Exiltibeter in Nepal. Sie werden das tiefreligiöse tibetische buddhistische Leben rund um den Stupa erleben und buddhistische Klöster besichtigen.
Swayambhunath: Sie fahren anschließend nach Kathmandu, um den Swayambhunath-Tempel zu besichtigen. Er ist einer der heiligsten Orte des Buddhismus im Kathmandutal. Begleitet von Pilgern und Horden wilder Affen steigen Sie die 365 Stufen zu diesem Tempel empor. Der Stupa erhebt sich auf einem Hügel mit guter Aussicht über das Kathmandutal. Übernachtung im Hotel.
Tag 3: Fahrt von Kathmandu nach Pokhara (F/-/-)
Heute Fahren wir nach dem Frühstück in das bekannte Pokhara, am Fewa See. Der Fahrzeit beträgt ca. 5 Stunde und wir werden am Mittag in Pokhara ankommen. Nachdem wir in unserem Hotel eingecheckt und uns mit einem kleinen Mittagessen gestärkt haben, besteht die Möglichkeit, am Seeufer entlang zu bummeln und die wunderschöne Aussicht auf Machapuchare und Annapurna zu genießen. Es gibt hier viele gemütliche Cafés und Restaurants direkt am See. Die zahlreichen kleineren Geschäfte haben eine große Auswahl an Trekking Ausrüstungen, tibetischen Schmuck und Paschmina Schals, Produkte aus handgeschöpftem Papier und vieles mehr. Bei gutem Wetter spiegelt sich der Machapuchare, oder auch Fishtail, im See, von der goldenen Farbe der Abendsonne angestrahlt. Übernachtung im Hotel in Pokhara.
Tag 4: Fahrt von Pokhara nach Marpha (F/M/A)
Wir beginnen unsere Fahrt in Richtung Mustang am frühen Morgen, denn es erwartet uns eine lange Reise auf teils sehr schlechten Straßen, doch heute ist der Weg das Ziel! Die Landschaft wird faszinierend, mit Blicken auf die Eisriesen Nilgiri, Dhaulagiri und Annapurna, in tiefe Schluchten. Die Straße führt entlang sehr schön angelegter Terrassenfelder und hübschen Dörfern. Sicher gibt es die Gelegenheit zu vielen Fotostopps und immer wieder haben wir auch die Möglichkeit, eine kleinere Strecke zu Fuß zu gehen, um dann mit den Jeeps wieder aufgenommen zu werden. In Tatopani werden wir an den heißen Quellen eine Mittagsrast einlegen, ehe wir uns auf die Weiterfahrt nach Marpha machen. Wir bewegen uns entlang der Kali Gandaki Schlucht, der tiefsten Schlucht der Welt. Auf einer Höhe von ca. 2450 m durchschneidet der Fluss, dessen Quellgebiet im oberen Mustang liegt, den Hauptkamm des Himalaya. Der Höhenunterschied zwischen dieser Talsohle und dem nur ca. 12 km (Luftlinie) entfernten westlich liegendem Gipfel des Dhaulagiri (8167 m) beträgt mehr als 5.600 m. Der Kali Gandaki Fluss ist älter als die Berge des Himalayas. Diese entstanden durch den Druck der sich aufschiebenden indischen Platte, gegen die der Fluss arbeitete und so kommt es, dass der Kali Gandaki heute den Himalaya von Nord nach Süd durchschneidet. Das gesamte Kali Gandaki Tal war einst eine Handelsroute, auf der die Salzkarawanen von Tibet nach Nepal und weiter nach Indien zogen. Die atemberaubende Landschaft des heutigen Tages lässt uns die etwas strapaziöse Fahrt vergessen. Am Abend kommen wir in Marpha an, das im Distrikt Mustang liegt.
Fahrtzeit ca. 8 bis 9 Std., Übernachtung in der Lodge in Marpha
Tag 5: Fahrt von Marpha nach Lupra und Wanderung nach Kagbeni (2830 m) (F/M/A)
Marpha ist ein wunderschöner Ort am oberen Flusstal des Kali Gandaki, mit ca. 1500 Einwohnern. Auf dem Weg zur Annapurna Umrundung gelegen, hat man in Marpha, anders als in vielen anderen Dörfern auf dieser bekannten Umrundung, großen Wert darauf gelegt, das traditionelle Erbe und die Architektur zu erhalten. Die weißgetünchten Steinhäuser mit den kunstvoll verzierten Holzpaneelen an Fenster und Türrahmen sind ein Augenschmaus. Diese Architektur mit den Flachdächern wird als Thak Khola Architektur bezeichnet. Marpha ist eine Oase voller Magie und Geschichte, die wir nach dem Frühstück auf einem Spaziergang durch die verwinkelten Pflasterstraßen erkunden können. Wir sehen kleinere Gehöfte und Frauen, die in der Sonne an Webstühlen sitzen. Ab 1966 begann der nepalische Staat mit der Einführung des Gartenanbaus und hat die Dorfbewohner dazu ermuntert, Äpfel anzubauen. Marpha wird auch als das Königreich der Äpfel bezeichnet und hat sich durch den daraus gewonnenen Apfelbrandy einen Namen gemacht, der über Nepal hinaus reicht. Keinesfalls sollten Sie vergessen, eine kleine Kostprobe davon zu machen. Die Einwohner sind hauptsächlich Thakalis, die früher im Salzhandel mit Tibet tätige waren. Heute ist der Tourismus und die Landwirtschaft die Haupteinnahmequelle. Vor etwa 500 Jahren wurde auf einer Anhöhe ein tibetisches Nyingmapa Kloster errichtet und insofern hatten sich hier auch immer mehr Tibeter angesiedelt. Wir besichtigen das Kloster und genießen die schöne Aussicht. Dann geht es weiter nach Lupra.
Die Fahrt führt durch einen meist windigen und sehr trockenen Abschnitt des Tals. Das malerische Dorf Lupra liegt am Fluss Phande auf einer Höhe von 3000 m. Es ist das einzige Dorf im Distrikt Mustang mit der frühsten überlebenden Gemeinschaft von Anhängern der Bön Religion. Der Glaube der Böns war im Himalaya sehr verbreitet, ehe er vom Buddhismus weitgehend abgelöst wurde. Insofern kommt Lupra, eines der ältesten Dörfer im Himalaya, eine besondere kulturelle Bedeutung zu. Wir besichtigen den Dorftempel Yungdrung Phuntshokling und das im 12. Jahrhundert erbaute Kloster von Tashi Gyaltsen und erfahren mehr über den Glauben und die Lebensanschauung der Anhänger der Böns. Im Anschluss wandern wir ca. 2 Std. mit einem herrlichen Ausblick auf die Schnee bedeckten Gipfel der Bergriesen nach Kagbeni, das wir am Nachmittag erreichen werden.
Hier tauchen wir nun in die tibetisch buddhistische Welt ein. Gebetsflaggen flattern uns entgegen und der Baustil ist typisch für das trockene Wüstenklima des Transhimalayas, in der es sehr wenig Niederschläge gibt und extrem kalte Winter. Nachdem wir in unserer Lodge eingecheckt haben, machen wir uns auf einen Erkundungsspaziergang durch die verwinkelten Gassen, vorbei an imposanten Chörten, geht es durch ein Tunnelsystem auf eine Anhöhe zu dem großen, ockerfarbenen Koster Kagchole Thubten Sampheling aus dem 15. Jahrhundert. Hier haben wir einen sehr guten Blick auf Kagbeni mit dem unverfälschten mittelalterlichen Ambiente. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts lebten hier ca. 100 Mönche des Sakya Ordens. Kagbeni war bis in das 15 Jahrhundert hinein Teil des Königreiches von Thiri, Zeuge davon ist der verfallene Palast Kag Khar, der früher 108 Zimmer hatte und eine wichtige Burg auf der Route der Salzkarawane war. Mit der Gründung des Königreichs von Mustang im 15. Jahrhundert verlor Tiri (und Kagbeni) an Bedeutung. Die Einwohner Kagbenis sind hauptsächlich Bothias, Gurungs und Thakuris.
Fahrtzeit ca. 2 Std., Wanderzeit ca. 2-3 Std. Übernachtung iin der Lodge in Kagbeni
Tag 6: Fahrt von Kagbeni nach Samar (3520 m) (F/M/A)
Nach dem Frühstück machen wir uns auf die Weiterfahrt nach Samar. Hinter dem Ortsausgang von Kagbeni treten wir offiziell in das Upper Mustang ein. Wir machen einen kurzen Abstecher, etwa eine halbe Stunde, zu Fuß hinauf in das Dorf Tiri. Von hier aus haben wir eine atemberaubende Sicht auf die Annapurna, Dhaulagiri und Nilgiri Kette. Im Anschluss geht die Fahrt weiter durch eine sehr beeindruckende Landschaft. Wir überqueren zwei Pässe, den Taklam La (3624 m) und den Dajori La (3735 m). Hier machen natürlich wir Stopps, um die Landschaft zu genießen. Wir fahren an Chusang vorbei, bekannt für die faszinierenden Höhlentempel aus dem 11. Jahrhundert. Auf der Rückfahrt von Lo Manthang werden wir in Chusang übernachten und uns diese Tempel in aller Ruhe anschauen können. Der Kali Gandaki wird überquert und heißt ab hier Mustang Khola. Am frühen Nachmittag kommen wir in Samar an, einer grünen Oase mit einem wunderbaren Ausblick auf die gigantischen Bergriesen.
Fahrtzeit ca. 4 bis 5 Std., Übernachtung in der Lodge in Samar
Tag 7: Fahrt von Samar über Cheling nach Tsarang (3.580 m) (F/M/A)
Nach dem Frühstück begeben wir uns auf die Weiterreise durch eine grandiose Landschaft mit bizarren Felsformationen. Wir sehen kleine Dörfer am Wegesrand und haben immer wieder die Möglichkeit zu Fotostopps. Kurz bevor wir den Ort Geling erreichen, der inmitten von grünen Feldern liegt, machen wir einen Abstecher, um uns die Rangchyung Höhl anzusehen. Diese Höhle gehört zu den ältesten Heiligtümern in Mustang, schon Padmasambhave soll auf seinem Weg vom Swat Tal (heutiges Afghanistan) nach Tibet hier im 8. Jahrhundert meditiert haben. In dieser Höhle befinden sich beeindruckende Felsmalereien und eine Statue von Padmasambhava. Weiter geht die Fahrt vor bei an den berühmten roten und orange farbenen Feslformationen Dhakmars nach Tsarang, das wir am Nachmittag erreichen werden. Tsarang ist mit 800 Einwohnern der zweitgrößte Ort in Mustang und war der ehemalige Königssitz. Nachdem wir in unserer Lodge eingecheckt haben, beginnen wir mit einem kleinen Besichtigungsspaziergang durch den Ort. Im oberen Teil befindet sich ein überaus kunstvoll gestalteter Torchörten mit 9 Himmelsmandalas. Die alte Gompa von Tsarang thront auf einer Anhöhe über dem Ort. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut. In der Klosterbibliothek befinden sich handgeschriebene Abschriften der Kanjur und Tanjur mit echt goldener und silberner Tinte. Früher war dieses Kloster eines der großartigsten Klöster der Sakya Schule. Wir genießen den wunderbaren Blick am Abend über die Landschaft und auf Tsarang, ehe wir uns auf den Weg in unserer Lodge machen, um hier das Abendessen einzunehmen.
Fahrzeit ca. 4 Std., 2 Übernachtungen in der Lodge in Tsarang.
Tag 8: Tsarang und Wanderung nach Ghar Gompa (3950 m) (F/M/A)
Nach dem Frühstück nach wir uns auf eine ca. 2 stündige Wanderung in das nur zu Fuß zu erreichende Kloster von Ghar, das 400 m höher liegt als Tsarang. Der Anstieg ist nicht steil, man folgt die meiste Zeit einem Flusslauf und hat eine wunderschöne Sicht auf das Tal und Tsarang. Das zweigeschossige Kloster ist 1200 Jahre alt und hat einen besonders beeindruckenden Innenraum, dessen Stützpfeiler aus ganzen Bäumen bestehen. Die Wandmalereien sind trotz ihres hohen Alters sehr gut erhalten. Ghar Gompa, oder auch das “Kloster der reinen Tugend” ist eines der wichtigsten buddhistischen Pilgerorte im Himalaya und für den tibetischen Buddhismus von sehr großer Bedeutung, ein Ort mit einer großen spirituellen Ausstrahlung.
Wir laufen zurück nach Tsarang und besichtigen nach einer Mittagspause den alten Königspalast, der heute nur noch eine Ruine ist. Man kann den Palast betreten, darf aber nicht fotografieren. Im Inneren befinden sich sehr alte Statuen. Der späte Nachmittag steht zur freien Verfügung, um individuell kleine Spaziergänge durch das mittelalterlich anmutende Labyrinth aus Häusern und Höfen in Tsarang zu machen , die durch kleine, verwinkelte Gassen verbunden sind.
Wanderzeit ca. 2 Std.
Tag 9: Fahrt von Tsarang nach Lo Manthang (3890 m) (F/M/A)
Lo Manthang ist mit seinen 7500 Einwohnern ein Juwel in einer ariden Bergwelt, inmitten einer betörenden, stillen Schönheit der kargen und vegetationsarmen Landschaft. Der Formenreichtum der bizarren Felsformationen und die tiefen Schluchten zeugen von einer langen Geschichte. Lo Manthang ist das historische, kulturelle, religiöse und politische Zentrum von Mustang und liegt an der ehemaligen Route der Salzkarawanen, die nach Tibet zogen. Erst 2008 wurde die Monarchie abgeschafft. Die Bevölkerung von Lo Manthang muss einen unglaublichen Spagat leisten zwischen ihrer eigenen kulturellen Identität und der Zugehörigkeit zu Nepal, das nicht nur eine andere Sprache und Schrift hat, sondern auch einen anderen Glauben. 1380 gegründet, war Lo Manthang die befestigte Hauptstadt des ehemaligen Königreiches Lo. Die Stadt war von einer 750 m langen und 8 m hohen Stadtmauer umgeben. Wir werden das von riesigen Wiedergrüßenden umgebene Lo Manthang am Nachmittag erreichen und haben die Möglichkeit, einen kleinen Erkundungsspaziergang zu unternehmen und in die schier endlos erscheinende Bergwelt einzutauchen. Fahrzeit ca. 4 Std., 3 Übernachtungen in der Lodge in Lo Manthang.
Tag10: Lo Manthang (F/M/A)
Der heutige Tag ist ganz dieser verwunschenen Stadt gewidmet, wir haben genügend Zeit, um in den alten Gassen zu stöbern, vielleicht mit dem einen oder anderen Lho ins Gespräch zu kommen und den Menschen bei ihrem Arbeitsalltag zuzusehen, der sich dem Mittelalter kaum verändert hat. Gemeinsam besuchen wir zu Fuß die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Wir beginnen mit dem Jhampa Kloster, ein Kloster mit wunderbaren Wandmalereien. Das Jampa Kloster ist das älteste Kloster und zeichnet sich durch eine große Sammlung von kunstvollen Mandalas als Wandbildern aus.
Danach laufen wir zum Thubchen lakang Tempel, der dem historischen Buddha Shakyamuni gewidmet ist und dessen Grundstein 1468 gelegt wurde. Hier ist die Versammlungshalle besonders herausragend, sie wird von 35 Pfeilern getragen. Im Tempelkomplex befinden sich viele Buddha Statuen. Vor bei am Königspalast, der allerdings nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, besuchen wir zum Abschluss dieser Erkundungstour das “Neue Kloster” Shakya Chyodi. Zur Mittagszeit kehren wir in unsere Unterkunft zurück, um uns bei einem Mittagessen zu stärken. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung, um individuell in die unbeschreibliche Atmosphäre Lo Manthangs einzutauchen. Wanderzeit ca. 2 Std.
Tag 11: Exkursion nach Chhoser (3780 m) (F/M/A)
Nach dem Frühstück fahren wir heute in das ca. 6 km entfernte Chhoser Tal, berühmt für seine Höhlenkultur. Insgesamt befinden sich hier ca. 10.000 von Menschenhand in den Fels gehauene Höhlen. Trotz jahrelanger Forschungen haben Archäologen bisher nicht herausfinden können, wer den Bau dieser Höhlen veranlasste und aus welchem Grund. Insgesamt geht man von 3 Etappen aus, und nimmt an, dass ca. 10.000 v. Chr. diese Höhlen als Grabkammern benutzt wurden. Im 10. Jahrhundert n.Chr. kam es in dieser Region zu vielen kriegerischen Auseinandersetzungen und die Höhlen boten den Menschen Schutz, man nimmt an, dass ganze Familien sie als Wohnstätten nutzten. Um das 14. Jahrhundert wurden sie zu Meditationshöhlen umgewandelt, oder dienten der Bevölkerung als Vorratskammern für Getreide. Im Zuge der Forschung haben Archäologen bei ihren Erkundungen und Ausgrabungen wertvolle buddhistische Malereien, Skulpturen und Manuskripte entdeckt. Die beeindruckende Höhle ist die Jhong Cave mit 5 Etagen und 40 Räumen, die man mit Hilfe von Leitern besichtigen kann. Unweit davon befindet sich das Höhlenheiligtum Nyiphuk Namdrol Norbuling, die “Höhle der Sonne” mit fantastischen Wandmalereien, die erstaunlich gut erhalten geblieben sind. Anschließend wandern wir zurück bis nach Lo Manthang. Fahrzeit ca. 2 Std. Wanderzeit ca. 2 Std.
Tag 12: Fahrt von Lo Manthang nach Yara und Besuch des Luri Klosters (3640 m) (F/M/A)
Heute verlassen wir das mystische Lo Manthang und fahren über einen kleineren Alternativweg hinunter zum Kali Gandakhi Fluss und dann ein Seitental hinauf nach Yara. Die Fahrt dauert ca. 2 Std. Von Yara aus besuchen wir zu Fuß den berühmten Ort Luri mit seinen Höhlenklöstern, von denen einige zugänglich sind.
Nach eine kleine Pause in Yara wandern wir nach Luri. Vorbei an gemeißelten Schluchten und alten Höhlen erreichen wir nach ca. 2 Stunden die Einsiedelei von Luri. Das Luri (klu-ri-dgonpa) Höhlenkloster ist ein wichtiges Kloster für die Bevölkerung in dem Yara Gebiet am Ufer des Kali Gandhaki Fluß. Die in den Felsen gehauenen Tempelstrukturen befinden sich unweit der alten Handelsrouten und wurden zu wichtigen Haltplätzen für die Händler der Karawanen. Die Höhle von Luri sind bekannt für einige sehr alte und sehr gut erhaltene Wandmalereien, die aus dem 12. und 13. Jahrhundert nach Chr. entstanden. Sie gehören zu den frühesten und schönsten Beispielen buddhistischer Wandmalereien in der Mustang Region. Nach der Besichtigung wandern wir zurück nach Yara.
Fahrzeit ca. 2 Std., Wanderzeit ca. 3-4 Std. Übernachtung in der Lodge in Yara.
Tag 13: Fahrt von Yara nach Ghami (3510 m) (F/M/A)
Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir heute nach Ghami, ein beeindruckendes Dorf mit 300 Einwohnern, malerischen Chörten und der mit 400 m längsten Manimauer in Mustang. Ghemi gehört zu den schönsten Dörfern im oberen Mustang, umgeben von einer bizarren Felslandschaft, die in roten, blauen und orangen Farben leuchtet. Wir besuchen das Koster von Ghemi, den Sommerpalast und die Ruinen von Old Ghami. Hier befinden sich auch zahlreiche Höhlen mit sehr gut erhaltenen Freskenmalereien. Unsere Unterkunft wird heute im Hotel Royal Mustang sein, das von Nachkommen der königlichen Familie bewirtschaftet wird. Sie werden sich sicher in ihrer Herzlichkeit wohlfühlen und den interessanten Informationen und Anekdoten lauschen, die das freundliche und hervorragend Englisch sprechende Ehepaar beim Abendessen gerne mit Ihnen teilt.
Fahrzeit ca. 4 Std., Übernachtung in der Lodge in Ghami.
Tag14: Fahrt von Ghemi nach Chusang (2980 m) (F/M/A)
Heute geht es nach dem Frühstück nach Chusang, im oberen Tal des Kali Gandaki Fluss, ca. 17 km nördlich von Jomson. Diese Fahrt ist sicherlich nochmals ein einzigartiges Erlebnis, es geht durch eine unglaubliche Farbenwelt in der gigantischen Felsenlandschaft, die in Orange, Rot und Silber erstrahlt. Auch hier gibt es zahlreiche Höhlen, in denen ehemals Menschen lebten. Die Bewohner von Chusang sind hauptsächlich Bauern und setzen sich aus den Ethnien der Gurung und Thakali Stämme zusammen. Sie werden sicher schnell bemerken, dass sich dieser Menschenschlag sehr von den Bewohnern Lo Manthangs und des oberen Mustangs unterscheidet. Nachdem wir in unserem Gästehaus eingecheckt haben, machen wir eine kleine Wanderung in das Dorf Tetang, um die eindrucksvolle Erosionslandschaft zu erkunden. Das Dorf liegt an der Mündung des Narsingh Khola Fluss und des Mustang Khola, der ab Chusang wieder Kali Gandaki heißt. Wir kommen an farbenfrohen Chörten vorbei und haben immer wieder unglaubliche Ausblicke auf die Eisspitzen des Nilgiri und des Dhaulagiri. Fahrzeit ca. 5 Std., Übernachtung in der Lodge in Chusang.
Tag15: Fahrt nach Jomsom (2770 m) (F/M/A)
Heute machen wir uns auf den Weg nach Jomsom, ein Ort auf der Strecke der bekannten Annapurna Umrundung und ein Übernachtungsort für Buddhisten und Hinduisten, die auf dem Pilgerweg nach Muktinath sind. Landschaftlich ist Jomsom sehr schön gelegen und gehörte früher zum Königreich von Thini. Der damalige König ließ hier eine Festung errichten, von der er einen guten Blick über die Salzkarawanenroute nach Tibet hatte. Heute ist Jomson ein beliebter Haltepunkt für Trekker. Es gibt viele Gästehäuser und die Bevölkerung setzt sich aus verschiedenen Ethnien zusammen, den Thakalis, Gurungs, Ropas, Magars und Tibetern. Wir erreichen Jomsom am späten Nachtmittag, wo wir heute übernachten, um am nächsten Morgen mit einem kleinen Flugzeug nach Pokhara zu fliegen. Fahrzeit ca. 6 Std., Übernachtung in der Lodge in Jomsom.
Tag 16: Fahrt von Jomsom nach Pokhara (F/M/-)
Nach dem Frühstück fahren sie nach Pokhara, Gegen Nachmittag kommen wir in Pokhara an und checken in unserem Hotel ein. Danach haben Sie freie Zeit, um in Pokhara entlang des Seeufers nochmal die letzten Blicke auf Annapurna und den Machapuchare zu genießen und sich bei Kaffee und Kuchen in einem der zahlreichen gemütlichen Gartenrestaurants zu erlaben. Vielleicht haben Sie ja auch Lust, eine kleine Bootsfahrt auf dem See zu machen, am Abend zum Sonnenuntergang ist das besonders schön.
Übernachtung im Hotel in Pokhara.
Tag 17: Fahrt von Pokhara nach Kathmandu (F/-/-)
Nach dem Frühstück fahren wir von Pokhara und fahren nach Kathmandu, das wir gegen Mittag erreichen. Wir checken im Hotel ein und haben den Nachmittag zur freien Verfügung.
Übernachtung im Hotel in Kathmandu.
Tag 18: Abflug nach Deutschland (F/-/-)
Nach dem Flug werden Sie zum Flughafen gebracht.
Infos zur Reise
Reiseleitung: Örtliche deutschsprachige Reiseleitung
Unsere einheimischen Reiseleiter und Wanderführer haben alle ein Ausbildungszertifikat und sind in allen kulturell/religiösen Bereichen sehr gut ausgebildet. Sie können von daher die Symbolik des Buddhismus/Hinduismus anschaulich vermitteln. Gleichzeitig verfügen sie über große Wandererfahrungen und haben sehr oft Trekking Touren für ausländische Reisende und Reiseveranstalter geleitet. Sie zeichnen sich durch eine hohe soziale Kompetenz aus und haben Freude daran, auf die Besonderheiten der Flora und Fauna hinzuweisen. Unsere Reiseführer kennen die schönsten Plätze, von denen man die besten Aussichten hat und haben viele Kontakte mit der lokalen Bevölkerung, so dass Sie in ihrer Begleitung immer wieder freudige und überraschende Begegnungen mit den Einheimischen erleben können. Neben ihrer Muttersprache sprechen sie ausgezeichnet Deutsch und manchmal auch Englisch.
Wanderungen und Höhenunterschiede: Die angebotenen Wanderungen sind mittelschweren Wanderungen. Sie sollten über eine gute Gesundheit verfügen. Es ist wichtig, dass Sie Tritt sicher sind, die Wege führen manchmal über Geröll oder Schotter, wir überqueren Bäche und Flüsse auf langen Hänge/ manchmal Holzbrücken. Ausdauer, denn es geht manchmal steil hinauf und steil hinab, eine gute Kondition und viel Teamgeist sind gefragt. Der höchste Punkt auf dieser Tour wird das Ghar Gompa (3950 m), geplant als Tagesausflug von Tsarang. Alle Übernachtungen sind unter 4000 m gelegen, die höchste Übernachtung in Lo Manthang bei 3890 m. Da wir langsam hinauf steigen, täglich etwas höher kommen, ist genügend Zeit fuer die Höhenanpassung gegeben. Alle unserer als mittelschwer eingestuften Wanderungen beinhalten nur die Mitnahme eines Tagesrucksacks.
Unterkünfte: In Kathmandu und Pokhara werden Sie in in guten landestypischen Hotel untergebracht sein. Während der Fahrt nach Mustang übernachten wir in Lodgen, in Nepal auch Teehäuser genannt. Diese sind sehr einfach, zeichnen sich aber durch eine heimelige und freundliche Atmosphäre aus. In den meisten Lodges gibt es einen beheizbaren Essraum, die Schlafräume sind unbeheizt, mit Holzbetten und Schaumstoffmatratzen ausgestattet, Sie benötigen Ihren eigenen Schlafsack. Es gibt in allen Lodgen Gemeinschaftsduschen und Toiletten. Das Wasser zum Duschen wird entweder durch Solarpanelen oder kleine Wasserkraftwerke aufgeheizt. In den meisten Lodgen können auch Batterien und Smartphones aufgeladen werden, hierfür wird ein kleiner Aufpreis vom Lodgebesitzer verlangt. Die meisten Unterkünfte sind auf Doppelzimmer Basis ausgerichtet, je höher wir kommen, desto einfacher werden die Unterkünfte, unter Umstünden gibt es dann nur noch Mehrbettzimmer. Alle Übernachtungen sind unter 4000 m gelegen.
Straßenverhältnisse: Rechnen Sie auf manchen Strecken mit längeren Fahrtzeiten, da die Straßenverhältnisse sehr unterschiedlich sein können. Wir werden auf dieser Reise noch relativ unerschlossene Gebiete des Himalayas durchfahren. Das birgt einerseits einen großen landschaftlichen Reiz in sich, andererseits sind die Straßenverhältnisse nicht immer gut. Die Straße von Pokhara nach Mustang führt durch grölliges Gebiet, machmal ist die Straße nur ein Schotterweg. Umdisponierungen müssen unter Umständen in Kauf genommen werden. Wir werden auf dieser Reise robuste Geländewagen mit Vierradantrieb benutzen, für die es keine Schwierigkeit ist, durch Wasser und Geröll zu fahren. Die Autos werden mit 4 bis 5 Gästen besetzt. Unsere Fahrer sind überaus erfahren und umsichtig und werden Sie sicher durch die Gebirgslandschaften Mustangs fahren. Die Reiseteilnehmer müssen ein gewisses Maß an Toleranz und Flexibilität mitbringen. Je positiver die Einstellung ist, umso größer wird das Erlebnis dieser Reise sein!
Ende der Reise
Preise
2023
Mobilitätshinweis
Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Im Einzelfall sprechen Sie uns bitte an.