- Dauer
- 16 Tage
- Reisethema
- Gruppenreisen
- Reisecode
- GEGR0002
Wer es liebt in fremde Kulturen einzutauchen und entlegene Pfade nicht scheut, um Unbekanntes zu entdecken, ist auf dieser Wander- und Kulturreise genau richtig. Eine Reise voller Kontraste für Schatzsucher, Abenteurer und Naturliebhaber.
Wir folgen den Spuren alter Handelswege in Süd- und Westgeorgien. Vom pulsierenden Tbilisi zu den Höhlenstädten an der Kura. Von der subtropischen Hafenstadt Batumi hinauf ins mythische Swanetien: Unbezwingbare Bergwelt, Heimat eines wilden Volkes, Rückzugsort georgischer Könige und natürlicher Tresor ihrer Schätze. Wir staunen über eine uralte Kultur mit archaischen Traditionen. Werden still vor der Erhabenheit unberührter Natur. Genießen georgische Gastfreundschaft an reich gedeckten Tafeln.
Tag 1: Ankommen und Durchatmen
Am späten Abend geht es los. Ein kurzer Nachtflug von etwa vier Stunden und schon sind wir in einer ganz anderen Welt. Am frühen Morgen Check-in im komfortablen Stadthotel mitten in Tbilisi. Ausruhen, Ankommen.
Transfer zum Hotel. Fahrt: ca. 30 Min.
Übernachtung: 3*-Hotel in Tbilisi
Tag 2: Buntes Tbilisi
Stadtbesichtigung Tbilisi: Altstadt, Bäderviertel und Rustaweli-Boulevard
Start am späten Vormittag (nach nächtlicher Ankunft). Hauptstadt der Lebensfreude, der alten Traditionen und des Müßiggangs. Osmanische Bäder, zaristische Prachtbauten und bröckelnder Jugendstil. Mekka moderner Architektur. Verwinkelte Gassen mit Szenecafés und romantischen Innenhöfen. Am Abend ein Glas georgischen Wein in einem der schönsten Lokale der Stadt.
Aktivität: ca. 4 Std. Stadtrundgang
Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung: 3*-Hotel in Tbilisi
Tag 3: Auf der Seidenstraße in den Kleinen Kaukasus
Stopp in Gori, Besichtigung Uplisziche, Borjomi im Kleinen Kaukasus, Spaziergang im Borjomula-Tal
Mit dem Minibus fahren wir im Flusstal der Mtkwari (Kura) nach Süden. Uplisziche war einst reiche Handelsstadt an der Seidenstraße. Heute bläst der Wind Sand in die Höhlen. In Gori liegt Stalins Geburtshaus – ein Ort zweifelhaften Ruhms. Das Heilwasser von Borjomi jedoch wird zu Recht gepriesen, ebenso wie die dichten Wälder an den Hängen des Kleinen Kaukasus.
Fahrt: ca. 3 Std. (ca. 190 km)
Aktivität: Besichtigung Uplisziche ca. 1,5 Std., Höhenmeter ca. 100 Hm Aufstieg und ca. 100 Hm Abstieg
Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung: Familiengeführtes Gästehaus in Borjomi
Tag 4: Einsame Weite am Tabatskurisee
Wanderung zum Tabatskurisee, Rückfahrt über den Zratskaropass (2.454 m)
Früh aufstehen lohnt sich. Über alpine Wiesen hinauf zum tiefblauen Tabatskurisee – ein Paradies für Vögel und seltene Pflanzen. Ein Picknick am Ufer oder erst ein kühles Bad? Mehr als dreitausend Meter hoch sind die abgeschliffenen Vulkankegel des kargen Hochlands ringsum. Im Sommer schlagen Nomaden hier ihre Zelte auf. Schafe weiden. Über den einsamen Zratskaropass zurück.
Fahrt: ca. 45 Min. (ca. 20 km) mit Geländewagen
Wanderung: Dauer ca. 5 - 6 Std. (reine Gehzeit), Distanz ca. 20 km, Höhenmeter ca. 600 Hm Aufstieg und ca. 400 Hm Abstieg
Verpflegung: Frühstück, Lunchpicknick, Abendessen
Übernachtung: Familiengeführtes Gästehaus in Borjomi
Tag 5: Geheimnisvolle Höhlenstadt Wardsia
Fahrt durchs Kuratal, Besichtigung der Höhlenstadt Wardsia, Besuch bei einem Bio-Bauern mit Käseprobe
Eine Höhlenstadt, mühsam in eine steile Felswand getrieben. Stockwerk über Stockwerk. Zuflucht für Generationen. Über Nacht bricht durch ein Erdbeben alles zusammen. Die Schönheit der Natur aber bleibt. In den Höhlen verborgene Königsportraits und Antlitze der Heiligen. Der Blick zurück ins sanfte Flusstal der Kura. Duft von Holzfeuer. Vielleicht grillt der Wirt im Garten Forelle?
Fahrt: ca. 2,5 - 3 Std. (ca. 140 km)
Aktivität: Besichtigung Wardsia ca. 1,5 - 2 Std. , Höhenmeter ca. 100 Hm Aufstieg und ca. 100 Hm Abstieg (alle Wege, wo erforderlich, mit Geländer versehen)
Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung: Familiengeführtes Gästehaus in Achalziche
Tag 6: Über wilde Bergstraßen zum Schwarzen Meer
Besuch bei einem Bienenzüchter im Hochland von Adjara, Goderdzi Pass (2.025 Hm), Batumi
Im waldigen Hochland Adjariens lebt bis heute eine uralte Traditon der Honiggewinnung fort: Die Domestizierung von Wildbienen in hohlen Baumstämmen. Waghalsig hängen die massiven Stämme an Felsen und in Baumwipfeln. Dann der Pass: Herausforderung für Fahrer und Fahrzeug. Unvergleichlich der Ausblick. An den südlichen Hängen ragen Minarette aus den Dörfern. Auch das ist Georgien. Nachklang unter Palmen in der Hafenstadt Batumi.
Fahrt: ca. 5 - 6 Std., zum Teil über Schotterpiste (ca. 180 km)
Verpflegung: Frühstück
Übernachtung: 3*-Hotel in Batumi
Tag 7: Müßiggang am Meer
Freizeit in Batumi
Medeas goldenes Widderfell funkelt in der Sonne. Ihr Zauber verführt zum Müßiggang. Durch die Altstadt schlendern. Teezeit unter Palmen. Vielleicht ein Blick in die Kunstgalerie? Oder zum Botanischen Garten mit dem schönsten Ausblick über die Bucht? Am Strand liegen, die Augen schließen und dem Klang der Wellen lauschen.
Verpflegung: Frühstück
Übernachtung: 3*-Hotel Batumi
Tag 8: Ins mythische Swanetien
Fahrt über Zugdidi nach Betscho, Swanetien, Großer Kaukasus
Über der kolchischen Ebene locken die weißen Gipfel Swanetiens. Die Teegärten und Villen sind bald nur noch ein Traum. Tief unten in der Schlucht schäumt der Enguri-Fluss. Verborgen im Kiesbett das Geheimnis des swanischen Goldes. Serpentinen – himmelwärts. Dort oben liegt ein mythisches Land, bewacht von den glänzenden Gipfeln der Fünftausender. Endlich ein sanftes Tal. Ein Dorf. Betscho. Angekommen.
Fahrt: ca. 5 - 5,5 Std. (ca. 250 km)
Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung: Familiengeführtes Gästehaus in Betscho
Tag 9: Ein Paradiesgarten am Fuß des Gletschers
Wanderung im Betschotal zum Berg Guli, am Fuß des Ushbagletschers (4.700 m)
Frühmorgens liegt ein mystischer Nebel überm Tal. Hähne krähen. Schweine laufen die Dorfstraße entlang. Aufstieg über Weiden und Wiesen. Im Frühsommer blüht weißer Rhododendron auf den Hängen. Vielleicht zeigt sich der doppeltürmige Berg Ushba? Im Ofen glüht schon das Herdfeuer für die gemeinsame Tafel.
Wanderung: Dauer ca. 5 - 6 Std., Höhenmeter ca. 800 Hm Aufstieg und ca. 800 Hm Abstieg
Verpflegung: Frühstück, Lunchpicknick, Abendessen
Übernachtung: Familiengeführtes Gästehaus in Betscho
Tag 10: Wehrhaftes Mestia
Wanderung oberhalb des Betschotals, Besichtigung Hausmuseum in Mestia
Im Morgenlicht noch einmal hinauf in die Berge. Dann Aufbruch nach Mestia. Kostbar die Fresken der Erzengelkirche am Rande des Hochtals. Selbst Engel sind hier wehrhaft. Ein swanisches Wohnhaus –Trutzburg für Mensch und Tier. Dicht an dicht schützen Wachtürme die Siedlung vor Eindringlingen. Gäste aber sind heilig.
Wanderung: Dauer ca. 4 - 5 Std., Höhenmeter ca. 500 Hm Aufstieg und ca. 500 Hm Abstieg
Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung: Familiengeführtes Gästehaus in Mestia
Tag 11: Gipfel, Gold, Ikonen
Aufstieg auf den Suruldi (2.350 m), Freizeit oder Besuch des Nationalmuseums von Mestia (fakultativ)
Im Schatten des Waldes hinauf zu den alpinen Wiesen des Suruldi, hoch über Mestia. Rundum die uneinnehmbaren, 5.000 Meter hohen Gipfel des Großen Kaukasus. Jahrhunderte schützten sie die Schätze der Swanen: Goldglänzende Ikonen, kostbare Handschriften. Zu unseren Füßen nicht weniger prächtig: Orchideen, Lilien, gelber Rhododendron. Nachmittags Freizeit oder ins Museum (fakultativ).
Wanderung: Dauer ca. 3 - 4 Std., Höhenmeter ca. 500 Hm Aufstieg, Abfahrt falls möglich per Sessellift, sonst ca. 500 Hm Abstieg
Verpflegung: Frühstück, Lunchpicknick, Abendessen
Übernachtung: Familiengeführtes Gästehaus in Mestia
Tag 12: Ins wilde Herz Swanetiens
Fahrt über Lagurka nach Ushguli, Aufstieg zur Kwirike-Wallfahrtskirche mit Ushba-Blick
Weiter hinauf zu den Quellen des Enguriflusses in den Hochtälern Swanetiens. Auch Könige sind hier nur Gäste. Die geduckte Kwirike-Kirche mit vermoosten Mauern. Vielleicht öffnet der Hüter des Schlüssels das Tor? Ein behelmtes Kreuz, silberbeschlagen. Die stillen Antlitze der Heiligen. Hier beugen selbst die stolzen Swanen ihr Haupt. Ihre Ehrfurcht gilt dem Kreuz – und der Unerbittlichkeit der Natur.
Fahrt: ca. 2 - 3 Std., zum Teil auf Schotterpisten (ca. 50 km)
Wanderung: Dauer ca. 1 Std., Höhenmeter ca. 100 Hm Aufstieg und ca. 100 Hm Abstieg
Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung: Familiengeführtes Gästehaus in Ushguli
Tag 13: Ein Dorf am Ende der Welt
UNESCO-Weltkulturerbe Ushguli. Wanderung zur Enguriquelle am Gletscher des 5.068 m hohen Schchara
Verwitterte Wohnhäuser, geduckt im Schatten der Türme. Darüber die lichten hölzernen Balkone des kurzen swanischen Sommers. Das mächtige Schchara-Massiv schützt das grüne Hochtal nach Norden. Pferde grasen. Die hellen Stimmen der Backpacker bringen Leben ins Tal und sichern das Überleben. Im Winter jedoch herrscht der eisige Schchara über das Dorf.
Wanderung: Dauer ca. 4 - 5 Std., Höhenmeter ca. 300 Hm Aufstieg und ca. 300 Hm Abstieg
Verpflegung: Frühstück, Lunchpicknick, Abendessen
Übernachtung: Familiengeführtes Gästehaus in Ushguli
Tag 14: Atemberaubender Zagar-Pass
Zagar-Pass (2.670 m), Zchenistskali-Tal, Kutaisi
Der Zagar-Pass, ein Abenteuer. Im Juli tosen Schmelzwasser ins Tal, graben tiefe Rillen in die Schotterpiste. Geduld ist gefragt. Die Belohnung sind Ausblicke tief hinein in die unerschlossene Bergwelt des Großen Kaukasus. Durch das Pferdeflusstal abwärts zu den subtropischen Gärten Kutaisis. Am Abend wartet schon eine reich gedeckte Tafel mit den Köstlichkeiten der fruchtbaren Ebene.
Fahrt: ca. 6 - 7 Std., weitgehend auf Schotterpisten (ca. 170 km). (Bei Terminen vor Juli oder sollte der Pass aus einem anderen Grund nicht befahrbar sein, fahren wir durch das Enguri-Tal zurück.)
Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung: Familiengeführtes Gästehaus in Kutaisi
Tag 15: Vergangene Größe und Wehmut des Abschieds
Besichtigung des Gelatiklosters (UNESCO), Rückfahrt nach Tbilisi, Zeit zum Stadtbummel
Im Morgenlicht zum Gelati-Kloster. Unter dem abgetretenen Pflaster des mittelalterlichen Klosters wollte der berühmteste König des Landes begraben sein. Goldmosaike verkünden von vergangener Größe. Entlang der Töpferstraße durch die Suramiberge zurück nach Tbilisi. Gemeinsam Abschied nehmen an einer georgischen Tafel in einem schönen Lokal. Trinksprüche, Wehmut und Ausgelassenheit. Gagimarjos!
Fahrt: ca. 4 Std. (ca. 230 km)
Verpflegung: Frühstück, Abendessen
Übernachtung: 3*-Hotel in Tbilisi
Tag 16: Auf Wiedersehen in Georgien: Nachwamdiss!
Auschecken, Transfer zum Flughafen, Rückflug nach Deutschland
Fahrt zum Flughafen am frühen Morgen und Rückflug nach Hause. Vielleicht bis zum nächsten Besuch? Nachwamdiss: das heißt „auf Wiedersehen“.
Fahrt: ca. 30 Min.
Ende der Reise
Preise
2023
Optionale Leistungen
Es besteht die Gelegenheit kurzfristig vor Ort Tanz, Konzerte, Galerien, lokale Festivals und andere Kulturevents zu besuchen. Diese werden oft erst kurzfristig angekündigt. Gerne geben wir und unsere Guides Tipps und organisieren vor Ort Tickets und ggfs. Fahrten.
Alleinreisende können ein halbes Doppelzimmer buchen. Findet wir bis 30 Tage vor Abreise ein:e Zimmerpartner:in gleichen Geschlechts, wird der bei Buchung zunächst erhobene Zuschlag erstattet.
Reisedauer: 16 Tage / 15 Nächte
Mobilitätshinweis
Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Im Einzelfall sprechen Sie uns bitte an.